Celsissimus
lten durch die engen Gassen zum Domplatz, von dessen Freiung man freien Blick zur Veste hinauf hat, und guckten sich die Augen wund.
n und Thürsteher mit Fragen, worauf ein m?chtig langer Spie?tr?ger stolz verkünde
Augenblick stand der M
fanden die Leute die
zu discutieren, hitzig
enkr
ward Stellung zu dem aufregenden Ereignis genommen. Da gr?hlte ein dicker B?cker wild, da? ein Erzbischof überhaupt nich
tsverletzung und prophezeiten Unheil, wasma?en der Papst derlei Lebenswandel nicht dulden k?nne, dürfe und werde. Immer hitziger wurden die Ausdrücke des Unwillens, die Leute verstiegen sich schlie?lich zur Behauptung, da? solches Stückspiel eine Schande für das Erzstift, der Bastard das Pulver nicht wert sei, das ohnehin wieder der Bürgersmann zahlen müss
rd?chtig schien, zum mindesten ein halber Protestant zu sein. Am übelsten kam in solchen wilden Er?rterungen die sch?ne Salome weg, die als Ausbund aller Lasterhaftigkeit hingestellt ward. Dagegen remonstrierten nun doch Angeh?rige der Patrizierkreise, die eben nicht vergessen hatten, da? Salome Alt aus altangesehenem Geschlecht stammt und trotzalledem ihren Kreisen beizuz?hlen ist. Schlie?lich verdichtete sich all' der Meinungsstreit zur Kardinalfrage, ob der Fürst-Erzbisc
auung des Fürsten mit Salome, niemand wei? Bestimmtes. Kein Wunder
ter Weise Ruhe gehalten werden mu?te. Wolf Dietrich, der Typus echter Ritterlichkeit, bekundete für eine Coeurdame eine z?rtliche Fürsorge, die sich bis in die
vermeiden, sein ?ngstlich besorgter Blick galt der ihm so teuren Frau, die mild l?chelnd,
bewegten Worten seinen hei?en Dank für diese herzerfreuende Gabe, die ihn gl
omes Züge, ihre Lippen flüsterten: ?Gef
Kn?blein ja nicht auszuheben, es sei so leicht ein Beinchen weg. Da lacht
der W?chnerin, Salome sprach bewegt: ?So
ein Raittenau und Wolf
?en Dank, gn
, den Vater und Fürsten! Soll ein tüchtiger Bursch und Mann werde
freu' ich meines Lebens wieder mich und wi
e, hauchte einen Ku? auf die wei?e Stirne, und bat besorgt, es m?ge d
n die Kissen fallen, mutig unterdrückte sie d
rich das Gemach, und er
ch hatte, trat er wied
uch inniger Z?rtlichke
ge
aus der Stadt sich eingefunden, die Glückwünsche auszusprechen zum erfreulic
ort ab durch den Ruf: ?Freund, du bist der erste Gratulant,
ten die Glückwünsche zu Fü?en zu legen!" sprach Graf Lam
udige Genugthuung, just dich bei mir zu sehen! Von Salzburgs Bürgerschaf
t haben die getreuen Unterthanen, sie fassen es nicht, es wird klar erst we
log zu Lamberg, gedehnt
Lamberg
e vorsichtig: ?Es w?re
bark
Pflichten wird genau
ie das Gegenteil beweis
eit, da? tragen soll d
tte
forschenden Blick auf den Gebiet
egende Pl?ne, wie der kleine Wolf erzogen, herangebildet werden solle,
edanken für sich. Liebt doch der Fürst nicht, unterbrochen zu werden, und Andeutungen, da? es an
Und einmal in diesem Fahrwasser ereiferte sich Wolf Dietrich für den Plan, seiner Salome ein würdig, fürstlich Heim zu grü
nz?" fragte überr
letzten Tagen, da? laut und im überma? es zugeht vielfach auf dem Lande wie in Salzburg. Den Weinteufel glaubte ich gestutzt durch Mandat und kr?ft'ge Steuer, will scheinen, die Leute spüren wenig und saufen weiter. Werd' ein kr?ftig Wort sprechen müssen! Dieweilen
rwerben mit bemeldter restauratio. Nur m?chte ich, sothanerma?en der
as
ute sich werden schlüssig zur Umkehr und Einschlu? in die ecclesia cattolica oder zu geh
wischen uns auf solch' Kapitel. Es ist mein Wille, da? citieret werde Ludwig Alt und Salzburgs Stadtrat bald
ch jetzt in diesen Tagen ein solches Vorgehe
zu jeglicher Stunde! Ich will Farbe bekennen sehen! Und zugleich soll man die Leut' beschauen, so einer will zum Bürg
orderung eines Glaubensbekenntnis der Unterthanen passe; der Kapitular sprach daher nur sich dahin aus: ?Es wird Euer Hochfürstlichen Gnaden sich
ationscour erscheinen sollen. Da aber niemand sich melden lie?, bem?chtigte sich des verletzten Gebieters eine gewisse Verdrossenheit, die den Kapitu
r Weise, andere wieder gelassen und trocken, alle aber auf h?flichste Art, demütig, wie es dem hochfahrenden Sinn des Fürsten entsprechen und gefallen mu?te. Wolf Dietrich e
der das Warten nicht kannte, durchkreuzte solche feinfühlige Absicht durch scharfes Monieren, und so mu?te denn der ad hoc bestellte Kommissar seine wenig angenehme Th?tigkeit entfalten. Der Kanzler aller geistlichen Sachen im Erzstift citierte den Bürgermeister und die Stadtr?te in den Palast, legte ihnen das Trienter G
ng verlangt, und zwar in einem sch?rferen Tone und unter Androhung der zu gew?rtigenden Strafen. Die Scheu vor dem strengen Fürsten, die Liebe zur Heimat und die Furcht vor Verarmung, all' dies übte a
Ketzer sofort ein genaues Verzeichnis ihres Besitzstandes einreichen und eine hohe Gebühr für die Erlaubnis zum Wegzug zahlen mu?ten. Wer diesem Befehl nicht nachkam, dessen Gut war dem Fiskus verfallen; ihre Güter im Lande mu?ten an Per
erboten ward. Da nun auch Mündel von diesem Mandat betroffen wurden, übernahm die fürstliche Regierung die Vormundschaften unter Beifügung der Bestimmung, da? alle an ketzerischen Orten befindlichen Münd
rl?ngerte. In dieser Zeit erfolgte unter dem furchtbaren Druck doch noch manche Unterwerfung, die aber, weil der Termin nicht rechtzeitig eingehalten, mit e
acht und Gewalt ja doch aussichtslos erscheinen mu?te. Die Leute durften m?hlich froh sein, wenn keine neuen Mandate erfli
n arg von dem Schneckenschleim beschmutzt wurden. Als Wolf Dietrich diesen Unfug gewahrte, erfa?te ihn Zorn und Entrüstung, der Erzbischof sprang auf, schritt auf den Schuljungen zu, fa?te ihn schlankweg beim Schopf und führte den auf den Tod erschrockenen Jungen aus der Kirche. Diener liefen
haupt mit gro?er Sch?rfe vorging. Mord und Totschlag gab es viel, und mit der Sittlichkeit war es aller
en Namens Susanna Pauser seinen Gelüsten gefügig machen wollte, und in den Turm geschleppt. Auf erstattete Anzeige befahl der im
ngen habe. Auch konnte eine ?Besch?digung" (Verletzung) des M?dchens nicht konstatiert werden. Als von solchem Sachverhalt der Fürst verst?ndigt ward
hm gebrochen; der Franziskaner-Pater, welcher dem Delinquenten den letzten Trost der Religion gereicht, betete die Sterbgebete, und der
fregung in den Hof gelaufen und riefen, es solle der Malef
nakt bewegen lassen, jedoch nur unter der Bedingung, da? die Franziskaner den Burschen weiterhin in ihre Obhut nehmen mü?ten. Als dies
rten Engendorf wurde kurz darauf ein Bauernknecht wegen Totschlages hingerichtet. Das wirkte he
miniert, die Bücher der Lehrer wie der Schüler visitiert, der Katechismus nach P. Canisius wenigstens zweimal w?chentlich gelehrt, den Kindern tüchtig eingepr?gt werden solle. Die Lehrer wurden verhalten, Sorge für die ?sterliche Beic
ich die Salzburger also nicht beklagen. Eine eigenartige, unerh?rte überraschung sollte aber die Fu
Abendmahl den Aposteln die Fü?e wusch, um ihnen sinnbildlich die Tugenden der Demut und der brüderlichen Liebe einzup
und begann den zw?lf Greisen die entbl??ten Fü?e zu n?ssen und gleich darauf mit dem Handtuc
Domherren und Kleriker ordneten sich zum Zug dahin, aber Wolf Dietrich ignorierte dieses Arrangement, schritt pl?tzlich wortlos quer d
s, von Mund zu Mund flog es, da? der Erzbischof ge
l und begann mit der ihm eigenen Gabe hinre
ie als Erdenbeherrscher über die Unterthanen erhebet, sie nicht trennen dürfe von den Banden der christlichen Bruderliebe, durch die wir im katholischen Glauben alle Glieder eines Leibes sind. Wir haben uns zu beflei?igen, aufzunehmen in uns den Geist der Demut und Bruderliebe, zu beherzigen die Worte, die Jesus nach der Fu?waschung zu den Aposteln gesprochen: ?Ich habe euch ei
ten schwer vermissen lie?en. Mit flammenden Worten rügte der Redner solchen Mangel an Ehrfurcht und Demut, er gei?elte Unbotm??igkeit und N?rgelsucht und führte aus, da? jeder Fürst ein Recht darauf habe, sich auch als Mensch zu fühlen, und der Unterthan zu schweigen habe. B
n und demütige Ergebenheit aller guten Unterthane
h über sein Verh?ltnis zu Salome sich ausgesprochen, den Unterthanen eine Epistel vorgetragen habe. Ein unerh?rtes
apitels. Z?gernd nur, ringend nach Fassung, begannen die Priester und Domherren die Funktionen wieder anzunehmen und durchzuführen. Gr
hsstoff auf lange Zeit. Allein ein ebenfalls g?nzlich unerwartetes Ereignis lenkte die Aufmerksamkeit der Salzburger auf ein
n Biester kümmerten sich nicht im mindesten um die Zornesrufe des Landesfürsten, im Gegenteil ward ihr Geheul um so ?rger, je kr?ftiger Wolf Dietrich schimpfte. Es graute der Morgen kaum, da war der Krieg schon erkl?rt; ein
uchler unterwegs und fing die Biester mit Stricken ein, erdrosselte sie gleich auf der Stra?e, unbekümmert um das Gezeter der Hundebesitzer. Der Schlager konnte rücksichtslos vorgehen, denn der i
s findig, er warf lange Schlingen mit gro?er Sicherheit aus und fing die K?ter mit unfehlbarer Sicherheit. Der Aschhof war auf diese Weise bald von vierf
ggefangen und gemeuchelt wurden, die einflu?reichen Leuten bei Hof geh?rten. Die Metzger beschwerten sich, da? einerseits der Viehtrieb ohne Hunde erschwert sei, und da? der Schlager die Hundekadaver als Bosheit vor den Fleischb?nken liegen lasse. Alte Jungfern beweinten den Tod ihrer vierbeinigen Lieblinge und inscenierten Aufl
te mit Entlassung ?m