Celsissimus
Armen überliefen die Ratsherren, bestürmten den Bürgermeister, auf da? dieser Hilfe schaffe. Ludwig Alt hatte ein Herz für die Notleidenden, er gab willig aus eigenen Mitteln, beriet s
gten Worten die schwere Sch?digung des Handels durch die rücksichtslos eingetriebenen Steuern und donnerte gegen den Langmut der Salzburger, die sich vom verschwenderischen Landesherrn v?llig auspressen lie?en. Vergeblich wehrte der Bürgermeister solchen scharfen Worten durch die Glocke, die Redner lie?en sich nicht beirren, auch nicht, als Ludwig Alt durch Zwischenbemerkungen auf die Gefahr aufmerksam machte, die entst?nde, wenn der Fürst von solchen b?sen Worten Kenntnis erlange. Bürger, die
r weiter und führte aus, da? es h?chste Zeit sei, dem Fürsten klar zu machen: Weiter gehe es nicht mehr! W
n Bemerkungen mutma?en k?nnte, da? scharfe Kritik im Stadthause geübt worden sei. Ludwig Alt hatte seine eigene Unvorsichtigkeit beim damaligen Bankett nicht vergessen und sich hinterdrein selbst die bittersten Vorwürfe über die seinerzeitige Schwatzhaftigkeit gemacht, wenngleich es an sich wahrscheinlich gewesen war, da? der in Steuerangelegenheiten so überaus findige Landesherr auch auf die Weinbelastung gekommen w?re. Nach den gef?hrlich scharfen Reden einzelner Ratsherren dem Fü
schrift Kenntnis genommen und Befehl erteilt habe, es solle an die vom Bürgermeister zu bezeichnenden Armen Korn in hinreichender Menge aus der stiftischen Kornkammer unentgeltlich verabreicht werden. Bestünde sonst noch Bedarf in Kreisen, die einigerma?en über Geldmittel verfüg
ch wohlgesetzt sprechen sollte. Jetzt hei?t es den tiefgefühlten Dank der Stadt in passende Worte kleiden. Rede einer aber gut und sch?n in einer überraschung, die jeglichen Gedanken l?hmt! Lu
ürgermeister?" fragte
's nicht
as
n, will sagen, ich glaub's eigentlic
tlichen Beamten wu
Rede! Auf die b?sen Reden doch die Hilf', schier kann ich's nich
drum bitt' ich Euch, deutlicher zu werden, auf da
chter und derweil legt sich alles. Ist's Euch genehm, wollen wir gleich vornehmen die Verteilung! Nicht l?nger mehr sollen die Arme
jederzeit erklecklich bekundet, daher
ten! Achtet nicht auf T
ede nicht
rwundert den Kopf und erkl?rte sich be
en einer Stunde die Armen der Stadt an der fürstlichen Kornkammer ers
Bewegung in der Stad
Leuten in die H?nde k
ornkammer zu, und unge
und wohl auch die Kornv
en Leute Bekann
rvor, er zeitigte innige Dankbarkeit, der nur die besser situierten Kreise, die Kaufherrensippe u
Residenz zur Dankeserstattung erscheinen. Er mel
ng Wolf Dietrich dem Bürgermeister einige Schritte im hohen
der Stadtvater sich auf und sprach langsam, doch deutlich und ohne Stottern:
der Bürge
hon recht, aber recht
ied ist halt zu gro?: D
te Erzbischof und ich,
sagen hat als den unter
it Korn in dieser Zeit
ht; es ist mir ein Bedürfnis, in solcher Not zu helfen nach Kr?ften. Ich danke Ihm für seine Meldung, in der Vertrauen ich erblicke zum Landesherrn. Wo Vertrauen, findet
an deinen Fürst', so du nicht ger
chs blitzte es zornig au
Gerede! Dafür sage Er
ld an bemeld
, dann halt die Kornw
h?her hinauffahren
ff' ich noch zu stürzen. Wer billig kaufen will, soll Korn von mir erha
nnt' nicht schaden, wird aber
nder seid Ihr alle, s
h werde nachforschen l
e B?cker, und darnach
gang und Sprache wieder und setzte dem Gebieter klar auseinander, da? Wiederaufrichtung einer veralteten Ordnung nicht nur bei den B?ckern, sondern auch im Volke selbst Unwill
che Verringeru
uns auch noch
tzten Erfahrungen stutzig, erregte stets seinen Unwillen. ?Genug davon! Ihr
r Bürgermeis
?te und der in Steuerangelegenheiten ma?gebende Dr. Lueger befohlen waren. Zu G
Pfennig von aller liegenden und fahrenden Habe für jene Salzburger, die ihre Heimat verlassen, ferner ward auf Grund eines Referates der Brotverkauf nach der alten Ordnung vom
chem Referat aufmerksam
uhle sitzen. Dann verk
eingehoben werden solle
rundzwanzi
uwenden, da? in diese
keiten sto?en werde; üb
, welche von je hunder
ll' den neueingeführten
andsknechtsteuer zu er
tige im Rat
gereizt schon durch den
e Sache! Kommt Er nicht
Unterthan hat unter le
er lügt, soll die gan
sein soll: conf
rrascht, verbeugte si
n Befehl soll pünktl
iese Art nach Augsburger Muster auch für Tirol geplant sei, ebenso gut wu?te er aber auch, wie schlimm es mit der Steuerkraft im Salzburgischen bestellt ist. Hinterdrein machte sich der Finanzgewaltige doch Vorwürfe, den Fürsten nicht auf die thats?chlich bestehende Schw?chung der Steuerkraft aufmerksam gemacht zu haben. Und eine Ahnung sa
Landsknechte wegen Geldmangel nicht mehr befriedigt werden k?nnten, ja da? der Fürst ihn habe wissen lassen, es müsse Geld in gr??erer Menge
nne allein schon graut. Viel Zeit zum sinnieren blieb ihm nicht, denn schon am n?chsten Tage lie? der Fürst wissen, da? seine Armen ihr Almosen unter allen Umst?nden bekommen mü?ten, also Dr. Lueger Geld beschaffen müsse. Das ?Wie" sei seine Sache. Gewisse
Weise. Zuerst waren es die St?dter, die remonstrierten, den Eid zur Verm?gensangabe nic
e ihm nach Gesch?ft und Verm?gen einigerma?en bekannten Leute ihren Besitz viel zu gering, also f?lschlich angegeb
de gingen nun gem?? dem fürstlichen Befehl mit aller Strenge an
h?ngt und weggenommen, was an Bargeld vorgefunden ward. Um L?rm und Protest kümmerte sich die Kommission nicht wei
n, da? die Adeligen allein die Verla?enschaft ihrer Grundholden zu inventarisieren und darüber zu verfügen hatten. Lueger und Riz nahm aber auch dieses Recht im Namen des Fürsten hinweg, was natürlich den Adel erbittern mu?te. Die Hofka
n wisse und die Hofkammer gut thun würde, wenn sie die Inventarisierungen selbst vornehme. Sofort erstattete Lueger hierüber Meldung beim Fürsten und sprach den Verdacht aus, da? die Pfleger wohl nicht ohne Mitschuld an den F?lsc
r und Riz k?nnen schalten und walten nach Gutdünken, die Schuld f?llt auf den G
*
kannte man den greisen Kaspar Vogel allerdings nicht, denn der Zeller Pfleger kam oft jahrelang nicht in die Bischofstadt, und wenn er je in dringlichen Amtsgesch?ften nach Salzburg mu?te, so ward der Dienst immer schnell erledigt und sogleich die Heimreise angetreten. Der würdige Greis fühlte sich in Salzburgs engen Gassen und Mauern nicht wohl, er war zu sehr an die Bergwelt gew?hnt und nahm willig alle Entbehrungen hin, die ein st?ndiger Aufenthalt im Pinzgau mit sich bringt. Weib und Kinder h?tten wohl manchmal Luft verspürt, all' die m?rchenhaft
ten Gem?uer der Burg, dann aber sah der Pfleger aufmerksam zum Dorfe Kaprun hinüber, und beim Anblick einer gr??eren Menge von Bergbauern
zu, wo Amtstag abgehalten werden sollte. Sein Erscheinen mu?te bemerkt worden sein, denn die Bauern begannen zu lau
sen, M?nner! Alles hat seine Zeit! La?t mich nur mei
trat vor, nahm den Hut ab und erwiderte: ?Mit Ve
ieg flinker, als man es dem alten Manne zutrauen mochte, vom Pferde.
Vorgehen der fürstlichen Steuerkommission im Lande brachte. Die in ihrer ganzen Existenz schwer bedrohten, aufgerüttelte Leute in Angst und schwerer Sorge nun hinzuhalten, brachte der joviale alte Beamte nicht ü
n Teufel wie der ander, der Riz wie der Lueger, bei uns herinnen ist's der Riz, der die Bauern schindet und alles aufhocht (d.h. die Abgaben e
riefen die er
n! Wir begehren einen Brief (eine Verbriefung der alten Rechte) ehnder (b
nichts sagen. Schon zu Zell sind die Bürgermeister von den Landgemeinden bei mir gewesen und haben gleichfalls um Verbriefung gebeten. Das i
amten: ?Dann ist's g'feh
ste
er bed?chtigen Art: ?üb
n wegen der Urbarsbesch
erichtet, alsdann in d
och nicht so schlimm
ichten an, ist's g'fehlt und wir sind verloren! Soweit dürfen wir's nicht kommen lassen! Manner, ic
f der Pfleger: ?Leut',
ann Euch noch mehr al
l auf neue Weis', es
usnahm' gemacht
lber! Den Teufel lassen wir gleich gar nicht herein, und mit uns suppliz
, Ihr werdet schlechten Bescheid bekommen! Wie die Sachen liegen, wird die
aben ein Recht, den Landesherrn um Genade zu bitten, und
ogel, ohne viel zu übe
er Demut! Der Fürst ver
h aufsetze, und Rieder versicherte auf das bestimmteste, da? noch andere
l kannte und wu?te, wie schlimm die kleinste Weigerung, der leiseste Versuch einer Renitenz schon kriminell beahndet zu werden pflegte. In seiner Be
uns nixen und die Supplikatur auch nixen! Hauen wir selle Kommission
, die den Hetzer lebhaft akklamierten und brüllt
Mehrzahl tobte und zeterte, ja es fielen Worte, die sogar den alten, ehrlichen Beamten verd?cht
ch nur gleich nieder! Der trete vor und steh' Aug' in Aug' zu mir, der mich unehrlich nennen kann! Als Pfleger mu? ich Ordnung schaffen und halten, der Fürst und Erzbischof ist mein Herr, seiner Regierung Befehle mu? ich, der Pfleger,
en! Ein geldgieriger Verschwender ist er, der W?lfen Dieter! De
r mit der ganzen Bande!
o weit, dann ist an offener Rebellion nicht mehr zu zweifeln. Wehe dem Vo
ch den Burghof den Weg zum Dorf hinab. Nur Rieder blieb noch einen Auge
alles nichts mehr! Der Stein ist im
Stunde der gr??ten Gef
rund, Ihr mü?t mit! Abe
F?uste ken
der sonst besonnene Mann
Schlo? und nahm in dem Gemach, das er auf
erichtes zugemittelt werden müsse, erachtete Vogel als notwendig, doch ist auch solche Warnung gef?hrlich, weil m?glicherweise die Kommissionsherren sie falsch auffassen k?
sein dürfte, zu eilen und den Rat Riz zu warnen. Vogel nahm schnell einen Schluck Weines und lie? den Braunen satteln. Von einer Amtshandlung nach altem
al aufw?rts und erreichte diesen Ort zur Nachtzeit. Die gesuchten Herren waren nicht in Mittersill. Am scheuen, mi?tra
Schlo? zu Mittersill
Kaprun, in dessen Bu
Landsknechte unter dem
r vor
Bauern rechtzeitig Kenntnis bekommen und Hilfe vom Fürsten verlangt habe. An 150 Mann Landsknechte und bewehrte Bürger seien unter Führung des Obersten Walter zu Waltersweil in Eilm?rschen über Werfen in den Pinzgau gerückt. Der Leutnant habe in Bruck den B
ht, aber der Gedanke an die Bauern und ihr Geschick u
stillen Ort, sollt
s Einschreitens bewaff
?nner, so sie nicht freiwillig erschienen, zwangsweise geschleppt und von der Soldateska dicht umringt wurden. Ein Entweichen machte der Wald von Spie?en im Kreise zur Unm?glichkeit. Der Obrist zu Ro? hielt an die eingefangene Rebellenmenge eine grimmige Anrede, hielt den Bauern ihr sch?ndlich Verhalten vor und kündigte schwere Strafe an Leib und Leben an, so die Leute nicht allsogleich dem gn?digen
gten Eid, die neue Huldigung erfolgte unter solchem milit?rischen Zwang, worauf der Obrist befahl, die Bau
Mütter und T?chter zeterten. Rücksichtslos
selt und truppweise, oh
, Hallein nach Sal
pro Mann drei Gulden bar und ganze Verpflegung bekommen. Die Waffen mu?ten
e Teil wurde wieder entlassen, nur sieben der R?delsführer blieben für lange Z
?? lie? der Leutnant seinen H?ftling frei, der sogleich gehorsam in die Hauptstadt sich begab und beim Vizekanzler meldete. N
hildert dieser selbst in einem teilweise erha
und Freitag, 28. 29. 3
nderes nichts
und Pauli den 2. Jul
efangenen zu Morgens u
omm
n des Abends da ich vorher 16 Tage im Caplan-Zimmer zu brachte, das bei Tag nicht verspe
ir anzeigt worden, da? Ihr hochfürstl. Gnaden genügsamen Bericht habe, da? ich nicht allein der Unterthanen Vorhaben durch den Guthundt erinnert worden, sondern den Unterthanen zum Suppliciren selbst gerathen: Sie mü?ten nur mehr Gerichte an sich ziehen, sonst würde es kein Ansehen haben. Ihre hochfürstl. Gnaden h?tten Ursach auf voriges Verl?ugnen der Sch?rfe nach zu verfahren. Und dann Gott behüthe einen jeden frommen Menschen. Se. Gnaden wollen aber meines Alters verschonen, solle demnach, w
i 1 Ma? Wein, Sonntag 30. detto 1 Viertel Wein, b
. Ist diese Nacht, da ich doch zuvor das Wenigste nichts geh?rt, in meinem Zimmer ungestü
t. Lorenztag den 10
us Ihr hochfürstl. Gnaden Zimmer Bethschnüre[12] heruntergeschi
a?, fast betrübt. Mein
Wein. Sonntag den 20
en Wein, ist die Schwa
gehabt,
ler und gute Vertr?stu
es, da? mit G
ses 1 Viertel, ist
ebli
ust bin ich aberma
ppliciren angewiesen und angelernt, wie sie es sollen an
ine Betrübni?. Des Abends bin ich in den Thurm gelegt w
Notizen über erhalten
ber 1 Ma? Wein, Keu
ch den Carl Rieder, Guthundt und andere, die mir abgefallen, bericht worden, sondern Ihnen darzu gerathen und da? sie andere Gericht, damit sie nicht für Aufwiegler gehalten worden, an s
eses 1/2 M??l Branntw
. Eodem die bin ich im
ndzwanzig, Artikel de
eibung exami
e gelegen und diesen Tag hat man mich in ein Stübel im Pfa
. October bin i
ewesen und was ich d
t, unter
er, diese Nacht ist d
le
mber, daran ich das
fan
r die Situation durch das Erscheinen des Hosprofo?en und dessen N?chtigung im gleichen Zimme
r Eh
für mich schuldig und danke auch Gott aller Zuthaten. Befehle alle dem lieben Gott, bitte w
Verzeihung, auch da? ihr euch die Holzwerkssachen und von dannen herrührenden Rechnungen zu meiner Hausfrau und Kinder Besten wollet angelegen, auch in allen mein liebes Weib und Kinder besohlen sein lassen, Gott wird es vergelten, ich mu? s
gerichtet werden, verlesen worden. Ach Herr Gott verleihe uns Geduld, ein seliges Ende und das ewige Leben. Amen. Behüthe Gott meniglich vor solcher Gefahr, das ist der Lohn meines schier 40j?hrigen vielmehr bei Tag und Nacht ausgestandenen Dienst, Gott sei es geklagt, also beschlossen, die Zeit meines Lebens ist kurz, bin ich guter Hoffnung, es werde mir Niemand mit Grund nichts Unehrbares oder Unredliches nachreden k?nnen, wollet mich defendiren, noch einmal durch
emütige Bittschrift um Steuernachla? angeraten zu haben, ward von den Kommiss?ren schon als crimen angesehen, das sich todeswürdig erwies, da erh?r
Fü?en stehende Urteil
ich wollte der Steuer-R
bereiten und ein Exem
mmer im Bann
ng und Wut hervor, zugleich aber auch Furcht vor de
Steinhauser: ?Man hat auch keinem nichts mehr abgeschrieben, wenn er schon vermeldet hat, da? er ?rmer sei worden; aber wenn er reicher worden ist, so hat er solches allweg in der Steuerzeit anzeigen müssen, hat er anders gewollt, da? seine Verlassens