Semper der Jüngling
r eine andere Religion bekam, auf den Spuren Aglaias w
einen Lehrer, der es liebte, die Kinder so still zu besch?ftigen, da? sie ihn m?glichst wenig bel?stigten, und der sich, w?hrend die Schüler schrieben und rechneten, mit dem jungen Semper über Gehalts- und Anstellungsverh?ltnisse, über seine Frau, über Bismarck, oder über den letzten Raubmord unterhielt. Da
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nd wenn dann ein Schüler die falsche Zahl nannte, so schalt ihn der Lehrer in komischer Verwechslung einen
Mitpr?paranden mit der hebr?ischen Handschrift, und dieser s
enlang mit einem Fu? im Kinderlande stehen geblieben, und so verstand er unbewu?t die Regungen der Kindesseele. Hier befiel nun den Hospitanten eine andere Not: er brannte vor Ungeduld, sich selbst vor den Kindern zu versuchen; ja, manchmal schien es ihm, als wisse er einen Ausweg, wenn der Lehrer in der Wirrnis des Kindergeistes
ehovisten von der des ersten Elohisten und von der des zweiten Elohisten, und vor den Augen des jungen Semper zerri? ein vielj?hriger Nebel. Also hatte nicht Moses diese Dinge geschrieben, also war es nicht unfehlbares Gotteswort. Sie hatten ihn bedrückt wie eine dumpfe Last, hatten ihn gequ?lt, ge?ngstigt; aber er hatte keinen Ausweg gewu?t. Mit einem Male gab ihm dieser Mann eine Waffe und ein Licht. Und mit solchem Licht und solcher Waffe durchwanderte der
mheit. Aber er bedurfte keiner Disziplinarmittel. Von diesen jungen Leuten, unter denen manch ein dreister Gelbschnabel war, h?tte nicht einer ein unehrerbietiges Wort gegen ihn gewagt; instinktiv verehrten sie in ihm das lautere Gef?? einer gro?en Kraft. W?hrend zweier Jahr
ziges Mal hatte Herr Cremer von den Giftpflanzen gesprochen und Bilder dazu gezeigt, nicht etwa die Pflanzen selbst, und ein andres Mal hatte ein anderer Lehrer ganz unmotiviert die Feigwurz behandelt. Die Giftpflanzen und Ranunculus ficaria – das war die Naturgeschichte, mit der Asmus Semper, ein Kind der darwinischen Zeit, das Pr?parandeum be
?rtlichsten Sinne verschlingen, so versessen war er auf dies neue Erkennen. Freilich blieb die Wissenschaft des guten Papas einigerma?en an der Oberfl?che; er sprach allerlei vom Chlorophyll; aber was es für eine Bedeutung habe, wu?
m Beispiel, ?dath ich dath Vergnügen hatte, den Schwanth e
den Pflanzen einer bestimmte
ganth reitthende Pfl?ntthchen; andere
die auf gleichem Wege heimw?rts wandelten, an laulichen Abenden in respektvoller Entfernung zu folgen und sich ihnen durch lautgesprochene Galanterien und wundervolle Witze bemerklich zu machen. Bald schon taufte Asmus die drei auf die Namen
rsüchtiges Herz befand – eines Tages lief eine Klage beim Seminardirektor ein, und dieser Mann hatte aus seinem heimischen Preu?en und aus dem franz?sischen Kriege, in dem er als Reserveoffizier gefochten, einige üble Gewohnheiten mitgebracht. Er hielt eine donnernde Standrede und nannte die ritterlichen Pr?paranden ?grüne Jungen?. Man war sich sofort darüber einig, da? man sich das mit fünfzehn bis sechzehn Jahren nicht mehr bieten lassen k?nne und da? der einmütige
u?ischen Adler trug, und dazu eine Kanone, die sich gegen das flügelspreizende Wappentier entlud. Der Direktor kam, sah das Bild, kratzte sich l?chelnd den schwarzwei?en S
n Herr Rothgrün auftrat, so sah das immer aus wie: Jetzt beginnt eine neue Epoche der Wissenschaft. Und Herr R
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enau ebenso bildend und interessant war. So ging es die ganze Stunde hindurch; denn
r?pariert,? sagten die Pr?
othgrün nach effektvollem Eintritt und imperat
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ser, Griechen und R?mer bis zu den Franken und Merowingern.
kannte Herrn Rothgrün schon als einen langatmigen Hasser, der sich auch bei den sp?testen Examinibus derer erinnerte, die ihm einmal mi?fallen hatten. Asmus und einig
das tun?? riefe
e andern wollten nicht, und da sagte
ig Kind spielen,
?Trampeln tu ich nicht. Aber die
ch wie das