Bergrichters Erdenwallen
zu einer Dienstwohnung nicht ausreichten. Ehrenstra?ers zweite Frau hatte sogleich nach der Trauung lebhaft protestiert gegen eine so kleine Wohnung, au?erdem woll
e gro?e Wohnung am Stadtende wurde gemietet und nach kurzen Jahren bev?lkerten zwei M?dchen aus zwei
haltes in reindeutschen Bezirken mit der deutschen Sprache auf Kriegsfu? stand und w?lsche Lebensart beibehielt. Eine Folge davon war ein steter Dienstbotenwechsel, der dem Gatten das Leben sauer machte und welcher die Bewohner des Amtsst?dtchens jahraus, jahrein mit Gespr?chsstoff versorgte. Hei?t es doch, ein Dienstbotenvermittelu
hen Romanes, und hatte sich so sehr darin vertieft, da? sie die Anrede der in das Wohnzimmer gekommenen K?chin Cenzi, ein
terte: ?Come? Was sein das Manieren? I sono eine gn?dige Frau, eine per
sprach dann: ?Gn?' Frau, ich bitt'
er cuciniera, ich
nicht ganz sicher vertraut mit der Kochkunst, wei? Cenzi nicht, wie sie sich
o con pane bianco!
das M?dchen, entschlossen, a
er von sechs und fünf Jahren, im tempo furioso l?rmend in die Wohnstube und begannen den Speiseti
geringsten um das tace und l?rmten weiter. Mama ri? am Glockenzug, doch als vom Gesi
um in welscher Sprache zu berichten, da?
?l aus der Karaffe betr?ufelt und gierig verzehrt. Unter gegenseitigen Püffen konnte es nicht anders sein, da? es Scherben gab, in Trümmern liegt die Huiliere am Boden und ihr Rest breitet sich zu einem pr?chtigen Oval auf dem Teppich aus, Honigspritzer bedecken Tisch und Stühle
setzten und schlankweg mit den Fingern die Marmelade zu Munde führten. In dieser reizvollen Situation traf Frau Bi
gen; Bianca stand allein vor der Bescheerung, fassungslos für den Augenblick, doch fand sie sogleich die Spra
cherbenhaufen betrachtete und sich ein sp?ttisches L?cheln nicht vers
dal?sen Verh?ltnissen im Hause seien die Dienstboten und Emmy, die sich
ltes ischt doch wohl deine Sache als Frau und Mutter! Und Emmy ischt wohl deine Stieftochter, keinesfalls aber dei
f überrasch
in der Kanzlei und gestand, da? der Sohn des Cementf
Und was haben du
doch erst geprüft
chen Glück!" Mit dem Feuer ihres südl?ndischen Temperaments wollte Frau Bianca fort
ht so weit und" - Ehrenstra?er hielt inne, er wollte es nicht aussprechen, da? ihn die
und Flamme für das Heirat
da weggeschafft wird! Man mü?te sich ja sch?me
en! Ich müssen zu Emmy!" U
Faches hingeben kann in den wenigen ihm verbleibenden freien Stunden. Diesmal sollte dem flei?igen Manne freilich nur ein Halbstündchen Ruhe beschieden sein, de
itteraturblatt aus der Hand und begab sich in den Flur
M?dchen, da? sie ja nur ein Indianerspiel
hen sollen überhaupt ruhig spielen. Nehmt euere
ih!" l?rmten die Racker
s nicht weiter gehen! Ruhig, K
dchen und wirbelten die Treppe hinu
seufzte Ehrenstra?er und zog
ch nicht gegeben habe, daher die Angelegenheit noch nicht spruchreif sei. Allem weiteren Dr?ngen auf Mitteilung, wo sich das Paar kennen und lieben gelernt, setzte Emmy Schweigen gegenüber und bat schlie?lich, ihr d
erwidert, als Frau Ehrenstra?
e zu F?usten, als sie von ihren dienstbaren Geistern nicht einen erblickte, un
" begrü?te die Dichterin die Besucherin, Frau Rosa von Bauerntanz, die Gattin des Bezirksarztes, eine hü
ak wohl beim Anblick der noch immer nicht beseitigten Bescheerung, wu?te aber sogleich eine Entschuldigung
, liebste Frau von Ehrenstra?er!" rief
Momento grande! Emm
ischt
a, Br
! Nein, eine solche Neuigkeit! So reden Sie doch, liebste Freundin
hen Worten suchend, da? der Sohn des Cementfabrikanten Ratschiller die Emmy schon seit
Ratschil
ben Sie etw
jetzt eingestehen, da? sie geglaubt, in jenem jungen Mann einen stillen Verehrer ihrer Pe
e um Emmy angehalten und die überraschung sei so gro? gewesen, da?
kleinen Kinder in diese
cht verstehen
d fragte nach der Antwort, die der Her
t! Ist gute Partie, der Br?utig
nnin ?rgern! Die hat geglaubt, den jungen Ratschiller für ihre Tochter bereits eingefangen zu haben und jetzt ist es nichts! Brühwarm soll
Wohnung gekommen sei. Vom Erkerfenster aus konnte die Richterin sehen, da? Frau von Bauerntanz im Eilschritt der Bezirkshauptmannschaft z
ine dramatisch bewegte Scene, die schlie?lich mit der sofortigen Entlassung der K?chin endete. Das Kinderm?del w?re zw
war die Unterinnthalerin mit Sac
t und nahm sie schweigend zur Kenntnis. W?re Emmy nicht eing
aber brachte die Kinder zu Bett, was natürlich nicht ohne Spektakel abging und hade