Lebensbeschreibung des k. k. Kapellmeisters Wolfgang Amadeus Mozart
t als
ten Lichte, und mit einer entscheidenden Ueberlegenheit des Geschmackes und Genies; alle seine Werke, die er seit dem geliefert hat, sind klassisch und erwarben ihm die Krone der Unste
genommen, und seine Werke mit Entzücken angeh?rt haben. Zu einer solchen Erwartung berechtigte ihn im hohen Ma?e die gro?e Wirkung
ader Charakter zu Intriguen und Kabalen nicht gemacht, die auf diesem gro?en Tummelplatze menschlicher Leidenschaften auch die Künste mit ihren Schlangenwindungen umstrickten. Er kam also von der letzten Reise, die er im Jahre 1777 mit seiner M
malige Churfürst, der gro?e Sch?tzer aller sch?nen Künste, liebte Mozarts Musik im hohen Grade.
on der Jugendkraft eines genialischen Tonkünstlers wie Mozart erwarten lie?. Diesen Aufenthalt in München rechnete Mozart unter die
t von seinem 25sten Jahre, lebte er in dieser Kaiserstadt, die eben so sehr durch den entschiedenen Hang des P
en, dann in das übrige Deutschland, und gaben dem Geschmacke in der Musik einen gro?en S
würdige Geschwindigkeit, die man besonders in Rücksicht der linken Hand oder des Basses einzig nennen konnte, Feinheit und Delikatesse, der sch?nste, redendeste Ausdruck und ein Gefühl, das unwiderstehlich zum Herzen drang
d beliebt. Man ward bey jedem neu erschienenen Werke überrascht durch die Neuheit des Stiles, und der
ng mit ihm und das unabl?ssige Studium seiner erhabenen Werke gab Mozarten viel Nahrung, und hatte Einflu? auf seine Opernkompositionen. Auch wurde Mozart bald der innigste Verehrer des gro?en, un
lienischen Opern durch die Unterstützung deutscher Singspiele und S?nger zu verdr?ngen, und für das Vaterl?ndische mehr zu stimmen. Er versammelte daher die besten S?nger und S?ngerinnen
gel bald gef?hrlich werden dürfte. Der Neid erwachte nun mit der ganzen Sch?rfe des italienischen Giftes! Der Monarch de
em edlen Stolze, und der Freymüthigkeit, die gro?en Geistern so gut anste
wester der berühmten S?ngerin Lang, liebte und eben Br?utigam war. Den Einflu?, den diese Seelenstimmung auf die Komposition dieser Oper
rt und gekannt hatte, keine Musik gewesen w?re! Alles war hingerissen – alles staunte über die neuen Harmonien, über die originellen, bisher ungeh?rten S?tze der Blasinstrumente. Nun fingen die B?hmen an seine Kompositionen zu suchen; und in eben dem Jahre h?rte man schon in
avier-Unterricht, und abonnirte Konzerte für einen geschlossenen Cirkel des hohen Adels waren noch die
n für das Klavier: Sonaten mit und ohne Begleitu
ein sch?ner Abdruck seiner Hochachtung für diesen gro?en Mann ist; und so wie dieselbe den Ruhm Haydns, durch die Huldigungen eines Künstlers wie
und das Muster und eine Schule der Komposition sind. In den Augen des Kenners ist dies Werk eben so viel werth, als jede Opernkomposition Moz
n es wahr ist, was man allgemein als wahr erz?hlt, und was sich bei so vielen glaubwürdigen Zeugen freylich nicht in Zweifel ziehen l??t, da? die S?nger, aus Ha?, Neid und niedriger Kabale bey der ersten Vorstellung durch vorsetzliche Fehler sich alle Mühe gegeben haben die Oper zu stürzen: so kann der Leser daraus schlie?en, wie sehr diese Faktion die Ueberlegenheit des Genies
n zu ihrer Pflicht gewiesen werden mu?ten, da Mozart voll Bestürzung zwisc
man konnte sich nicht genug daran satt h?ren. Sie wurde bald von einem unserer besten Meister, Herrn Kucharz in einen guten Klavier-Auszug gebracht, in blasende Parthieen, ins Quintett für Kammermusik, in teutsche T?nze verwandelt: kurz Figaros Ges?nge wiederhallten auf den G?ssen, in G?rten, ja selbst der Harfenist auf der Bierbank mu?te sein non piu andrai t?nen lassen, wenn er geh?rt werden wollte. Diese Erscheinung hat freylich gr??tentheils in der Vortrefflichkeit des Werkes ihren Grund; aber nur ein Publikum, welches so viel Sinn für das wahre Sch?ne in der Tonkunst und so viel gründliche Kenner unter sich besitzt, konnte den Werth einer sol
ichkeiten in seinem Hause anboth. Mozart war zu sehr über die Wirkung erfreut, die seine Musik auf die B?hmen machte – zu begierig eine Nation von einem solchen Musikgefühle kennen zu lernen, als da? er die Gelegenheit nicht mit Freuden ergriffen h?tte. Er kam im Fe
che Komposition, oder das au?erordentliche Spiel; beydes zusammen bewirkte einen Totaleindruck auf unsere Seelen, welcher einer sü?en Bezauberung glich! Aber dieser Zustand l?sete sich dann, als Mozart zu Ende der Akademie allein auf dem Pianoforte mehr als eine halbe Stunde phantasirte und unser Entzücken auf den h?chsten Grad gespannt hatte, in laute überst
ben einen raschen, feurigen Gang, so, da? sie alsogleich die Seele zur Erwartung irgend etwas Erhabenen stimmen. Die? gilt besonders von d
Prager Freunde: er war überhaupt gern in Prag, wo ihn ein gefühlvolles Publikum, und wahre Freunde so zu sagen auf den H?nden trugen. – Dem Opernorchester dankte er in einem Briefe an den damaligen Direktor Herrn Strobach sehr verbindlich, und schrieb seiner geschickten Ausführung den gr??
nes Akkords wieder nach Prag, und vollendete da die Krone aller se
nem gleichen Wohlgefallen so lange auf dem Theater erhalten, als Don Juan. Es sind nunmehr 21 Jahre, seit sie gegeben wird, und noch immer h?rt man sie mit Vergnügen, noch immer lockt sie zahlreiche Versammlung in das Parterre. Kurz Don Juan ist die Lieblingsoper des bessern Publikum in Prag. Als Mozart bey der ersten Vorstellung derselben an dem Klavier im Orchester erschien, empfing ihn das ganze bis zum Erdrüc
ner Gewalt, den Auftrag abzulehnen, und der Text ward ihm ausdrücklich aufgetragen. – In diese Periode f?llt auch seine Reise über Leipzig und Dresden nach Berlin.[7] Der gro?e Ruf seines Namens gieng ihm voran, und man fand sich nirgends in der Erwartung get?uscht, die er überall erregt hatte. Der damalige K?ni
men gemacht; aber bei der Unsicherheit und Unordnung der Einkünfte, bei den h?ufigen Kindbetten, den langwierigen Krankheiten seiner Gattin, in einer Stadt wie Wien, mu?te Mozart doch im eigentlichen Verstande darben. Er beschlo? daher d
gehalt von 800 Gulden und der Zusicherung ertheilte, da? auf ihn in der Zukunft Bedacht genommen werden würde. Mo
hl?ssigung eines so gro?en Künstlers auszuforschen. An ihm lag die Schuld gewi? nicht; man mü?te
t waren: so vollkommen war dennoch der Triumph seiner Kunst bey unbefangenen, von dem Roste der Mode unverl
die für den t?ndelnden Modegeschmack unserer Tage eine zu einfache Kost sind, in Privatkonzerten aufführen. Er bediente sich dazu der Talente unsers Mozarts, der die gro?en Ideen H?ndels mit der W?rme seiner Empfindun
ten M?r
geschmackvoll kleiden kann, da? er einerseits auch dem Modegecken gef?llt, und andererseits doch immer in seiner Erhabenheit sich zeiget, der hat seinen Werth gefühlt, der hat ihn verstanden, der ist zu der Quelle seines Au
it
des unverge?lichen Josephs, raubte auch Mozarten eine gro?e Stütze sein
ner sch?nsten Werke, als es uns durch seinen unerwarteten Tod schmerzhaft geworden ist. In demselben, ja gewisserma?en nahe an dem Ziele seines Lebens schuf er die Musik zu der Zauberfl?te, zu der ernsthaften Oper, La Clemenza di Tito, und das furchtbar erhabene Requiem (Seelenmesse) welches er nicht einmal mehr vollenden konnte. So gewi? es ist, da? diese drey We
Oper La Clemenza di Tito war von den b?hmischen St?nden zu der Kr?nung des Kaisers Leopold bestellt. Diese letzte b
s, der erw?hnten Seelenmesse, ist e
ohne Unterschrift von einem unbekannten Bothen übergeben, der nebst mehreren schmeichelhaften Aeu?erungen die Anfrage enthie
n. Er schrieb also dem unbekannten Besteller zurück, er würde das Requiem für eine gewisse Belohnung verfertigen; die Zeit der Vollendung k?nne er nicht genau bestimmen; er wünsche jedoch den Ort zu wissen, wohin er das Werk, wenn es fertig seyn würde, zu übergeben habe. In kurzer Zeit erschien derselbe Bothe wieder, brachte nicht nur d
ng des Kaisers Leopold die Oper Titus zu schreiben. Nach Prag zu gehen, für seine lieben
and der Bothe wie ein Geist da, zupfte die Frau an dem Rock
rn davon Nachricht geben zu k?nnen: übrigens würde es seine erste Arbeit bey der Zurückkunft seyn, und
Freunde doch oft noch in fr?hlichen Scherz ergo?. Bey seinem Abschiede von dem Zirkel seiner Freunde ward er so wehmüthig, da? er Thr?nen vergo?. Ein ahnendes Gefühl
attin nahm es mit Betrübni? wahr. Als sie eines Tages mit ihm in den Prater fuhr, um ihm Zerstreuung und Aufmunterung zu verschaffen, und sie da beyde einsam sa?en, fing Mozart an vom Tode zu sprechen, und behauptete, da? er das Requie
ner schwermüthigen Vorstellungen zu beweisen. Da sie der Meynung war, da? wohl eine Krankheit im Anzuge w?re, und das
de, zu verfertigen. Die gute Ausführung derselben und der gro?e Beyfall, mit dem sie aufgenommen ward, gab seinem Geiste neue Schnellkraft. Er wurde nu
r in seine Melancholie, ward immer matter und schw?cher, bis er endli
Requiem für mich schreibe?? so sprach er, und sah noch einmal das Ganze mit nassen Augen aufmerksam durch. Es wa
an sah ihn die Wittwe nie mehr, und erfuhr nicht das mindeste, weder von der Seelenmesse, noch von dem Besteller. Jeder Leser kann
zuvor das Anstellungsdekret als Kapellmeister in der St. Stephanskirche mit allen Emolumenten, die von Alters her damit verbunden waren, bekam, und nun erst die frohe Aussicht hatte, bei hinl?nglichen Ei
ine Kunst verlassen, da ich nicht mehr als Sklave der Mode, nicht mehr von Spekulanten gefesselt, den Regungen meiner Empfindung folgen, frey und unabh?ngig schreiben k?nnte, was mein Herz mir eingiebt! Ich soll fort von meiner Familie, von meinen armen Kindern, in dem Augenblicke, da ich im Stande geworden w?re, für ihr Wohl besser zu sorgen!? Sein Tod erfolgte in der Nacht am 5ten Dezember 1791. Die Aerzte waren in der Bestimmung seiner Krankheit nicht ein
d. n. J. ein feyerliches Seelenamt für Mozart. Nie gab es ein so rührendes und erhabenes Trauerbeg?ngni?. Ein Chor von 120 Personen aus den besten Künstlern Prags ausgew?hlt, die alle mit wehmüthigen Eifer sich dazu angebothen hatten, unter der Direktion des braven Strobachs führte das meisterhafte Requiem unsers berühmten Landsm
hrte einige der besten, weniger bekannten Kompositionen Mozarts auf. Eine so edle Todtenfeier unterstützte das Prager Publikum aus allen Kr?ften, um so mehr, da es die Gelegenheit fand den Tribut seiner Hochach
nersch?pfliches Talent geschaffen hatte. Und wahrlich, man kann sagen, da? dieses seine Schuld redlich abzutragen suchte. Die Wittwe lie? in einem ?ffentlichen Konzert zu ihrem Besten die merkwürdige Seelenmesse aufführen. Der gro?e Ruf dieses Meisterstückes und der Wunsch, die Waisen zu unterstützen, zog ein zahlrei
lichen, für die Wissenschaften und Künste so früh entrissenen Mon
e Ausstreuungen und Lügen waren so unversch?mt, so emp?rend, da? der Monarch, von Niemanden des Gegentheiles belehrt, sehr entrüstet war. Nebst einer sch?ndlichen Erdichtung und Vergr??erung von
und vortreffliche Schülerin Mozarts unterrichtete sie von den Verl?umdungen ihres Mannes bey
ld Gelegenheit ihre
er Majest?t viel Unwahres über ihn zu sagen: man hat seine hinterlassene Schulden zehnfach vergr??ert. Ich stehe mit meinem Leben dafür, da? ich mit einer Summe von ungef?hr 3000 Gulden alles bezahlen k?nnte, was er schuldig ist. Und diese Schuld ist nicht
h Rath zu schaffen. Geben sie ein Konzert von seinen
erst 3 Jahre angestellt, folglich die Wittwe noch nicht pensionsf?hig war, so bleibt es immer eine Gnade. Die Akademie ward unternommen, und der u
als Künstler beyzukommen im Stande war, so suchte der gr?mliche Neid seinen moralischen Charakter zu verstellen! Eine sehr leichte und gew?hnliche Taktik kleiner Seelen, denen jedes Verdienst, jede Gr??e unausstehlich
s Muster der Oekonomie und Sparsamkeit angepriesen. Es ist wahr; er h?tte den Werth des Geldes besser sch?tzen sollen: aber darf ein gro?
id
e habe
ung der Schulden, die er hinterlie?, vernahmen wir eben aus d
ublikum schon vortheilhaft bekannt. Sein Klavierspiel zeichnet sich durch feinen Ausdruck und Pr?cision aus. Und so w?re denn zum Theil die scherzhafte Vorhersagung seines Vaters erfüllt, da? die? Kind ein Mozart werden würde, weil es einst weinen
en Talentes ist, auch seinen rastlosen Flei? in dem Studium gro?er Meister geerbt haben! Nur dadurch geht der Weg zum
nner, die seinem Genie Gerechtigkeit widerfahren lie?en. Der Zauberfl?te, wovon Mozart die ersten Vorstellungen und folglich auch den au?erordentlichen Beyfall noch erlebte, war es vorbehalten seine Gr??e dem Auslande zu verkün
men hatte. Ueberall sah sie zu ihrer innigsten Wonne, wie gern die Teutschen wahres Ver
n, sondern auch von dem ganzen Publikum auf das gro?müthigste unterstützt. Ueber alle Beschreibung gro? und rührend war die Wirkung, welche die Aufführung der Singstücke aus der Oper: La Clemenza di Tito bey dem Konzerte auf den K?nig, und das so ungew?hnlich zahlreich versammelte Publikum machte. Alles war gleich begeistert, die gro?en S?nger, das vortreffliche Orchester und die Zuh?rer. Der Geist des verewigten Künstlers, (so drückt
che ihm die Früchte seiner Werke einzuerndten verhinderten. Allerh?chst dieselben bewilligen der Wittwe Mozart zur Ausführung dessen letzter Komposition, La Clemenza di Tito das gro?e Opernhaus, so wie Dero eigenes Orchester, haben auch dieserhalb die n
Wilh
n Nationalstolz, und erkennt nun Mozarts Ueberlegenheit in der Musik an. Seine Opern werden in Rom, Mayland und
so gro?es Glück; aber die? war, wie alle Nachrichten einstimmig aussagten, die Folge der schlechten Darstellung des Stückes. Denn der hohe Werth der Musik selbst wur
lgewaltigen Geist. Die Seelenmesse ward in London ?fter mit dem gr??ten Beyfalle aufgeführt; der Absatz seiner Wer
lbst in den entferntesten Welttheilen, wohin kaum der Name der berühmtesten Europ?er dringt, wiederhallen seine Harmonien. In
not
elt die gro?e Sinfonie in D. die deshalb und ih
Kozeluch, (nicht Leopold der in Wien lebt,) die beyden Loschek, Mas
Brief im Original, und fan
sie im Frühjahr
und Galathea, Messias, Cecilia, und das Fe
ehr kurz, Mozart wird darinn ersucht das Requiem zu senden, und eine Summe zu bestimmen, um welche er j?hrlich eine gewisse Anzahl Quartetten machen k?nnte. Warum hat der unbekannte Verehrer der Talente Mozarts, (so nannte er sich,) für gut gefunden verborgen zu bleiben? Was ist mit dem Re
gleich verehrungswürdige Mann ist
Werewolf
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